Braunschweig zu Gast in Elversberg: Die Eintracht muss nachlegen

Stand: 09.05.2025 20:32 Uhr

Fußball-Zweitligist Eintracht Braunschweig hat die Ziellinie zum Klassenerhalt schon vor Augen - muss aber weiter punkten. Durch Münsters Sieg am Freitagabend sind die "Löwen" vor dem Spiel bei der SV Elversberg unter zusätzlichen Druck geraten.

Die Eintracht ist mit einem Vorsprung von drei Punkten auf Relegationsrang 16 in den 33. Spieltag gegangen - doch der ist bereits aufgebraucht. Am Freitagabend gewann Preußen Münster mit 2:0 gegen Hertha BSC und zog in der Tabelle an Braunschweig und auch Greuther Fürth vorbei.

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Jannis Nikolaou (M.) von Eintracht Braunschweig sitzt nach seinem Eigentor gegen Hertha BSC frustriert auf dem Rasen © picture alliance/dpa | Swen Pförtner

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Doch die Vergangenheit macht Mut. In der Spielzeit 2022/2023 hatte der damalige Aufsteiger Braunschweig zum selben Zeitpunkt auch drei Punkte Vorsprung - und hielt am Ende die Klasse: Trotz 1:2-Niederlage bei Hansa Rostock mussten die Niedersachsen nicht in die Relegationsspiele gegen Wehen Wiesbaden, weil der 1. FC Magdeburg (4:0 gegen Arminia Bielefeld) Schützenhilfe leistete.

Und so war es auch in der vergangenen Saison. Die Eintracht hatte seinerzeit drei Zähler Vorsprung auf Wehen Wiesbaden und sicherte sich im direkten Duell mit den Hessen mit einem 1:0-Heimsieg den vorzeitigen Klassenerhalt.

Direkter Abstieg für Braunschweig unwahrscheinlich

Diesmal können die Braunschweiger nicht vorzeitig den Klassenerhalt perfekt machen. Und der Gegner am Sonnabend (13 Uhr, im NDR Livecenter) hat es in sich: Die SV Elversberg mischt überraschend im Aufstiegsrennen mit. Immerhin ein direkter Abstieg ist angesichts von sechs Zählern Vorsprung auf den SSV Ulm (am Sonnabend ab 20.30 Uhr bei Aufstiegsaspirant HSV) reichlich unwahrscheinlich.

"Wir können diese Schritte aus eigener Kraft gehen, und das wollen wir auch." Eintracht-Coach Daniel Scherning

"Es wird nicht einfach, aber wir sind total davon überzeugt, dass wir in Elversberg bestehen können", sagte Scherning am Freitag. Der Coach verwies auf den Auftritt am vergangenen Spieltag: "Über weite Strecken des Düsseldorf-Spiels haben wir gut agiert und es am Ende einfach verpasst. Das wird auch diesmal ein Thema sein. Gegen Elversberg bekommst du nicht viele Chancen. Das hat man auch im Hinspiel gesehen. Es geht darum, konsequent zu sein", betonte der 41-Jährige.

"Löwen" wollen "ganz viel Herz auf den Platz bringen"

Scherning hatte im Frühjahr als Eintracht-Coach auf der Kippe gestanden. Der Verein setzte aber in einer sportlich schwierigen Lage auf den gebürtigen Paderborner und wechselte als einziges Team der Abstiegskandidaten in dieser Saison nicht den Trainer. Das könnte sich auszahlen.

Entscheidend in Elversberg sei, so Scherning, "dass wir als Kollektiv gemeinsam gute Leistungen abliefern, in allen Spielphasen intensiv und gierig sind und als Mannschaft ganz viel Herz und Leidenschaft auf den Platz bringen". Damit die "Löwen" so gemeinsam die Ziellinie überqueren.

Auch wenn seit Freitagabend feststeht, dass die Braunschweiger auch am letzten Spieltag, dann empfangen sie den 1. FC Nürnberg, noch um den direkten Klassenerhalt zittern müssen.

Mögliche Aufstellungen:

SV Elversberg: Kristof - Baum, Pinckert, Le Joncour, Neubauer - Fellhauer, Sahin - Petkov, Damar, Zimmerschied - Asllani
Eintracht Braunschweig: Hoffmann - Jaeckel, Köhler, Nikolaou - Rittmüller, Krauße, Bell Bell - Tempelmann, Marie - Philippe, Tachie

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Eine Fußballtabelle vor eine Fußballmotiv © Colourbox Foto: Pressmaster

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